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Snip

M+A Spiele :: 2003 :: ca. 35 €
Armin Müller, Martin Arnold

8,3
Nach dem Überflieger "Arbos" ist "Snip" das zweite Geschicklichkeitsspiel des Kleinverlags M+A Spiele. Die Spieler müssen verschieden lange Holzrollen über ein Spielbrett schnippen. Der Geschickteste gewinnt. Die Ausführung des Spiels - komplett in Holz - ist phantastisch, spielerisch kann "Snip" nicht ganz an den erfolgreichen Vorgänger anknüpfen


Spieler: 2-4 :: Alter: ab 8 :: Dauer: 15-60 min. Genre: Geschick



Snip wird auf einem etwa 50x50 Zentimeter großen Spielfeld (in zusammengeklapptem Zustand übrigens gleichzeitig die Spielebox) gespielt. Wie ein Schachbrett ist das Spielfeld in einzelne Quadrate unterteilt ist. Zwischen den Quadraten verlaufen Rillen, die rund einen halben Zentimeter breit sind.
Die Aufgabe der Spieler besteht darin, verschieden lange Rollen über das gesamte Brett in die letzte Rille auf der gegenüberliegenden Seite zu schnippen. Unter "schnippen" versteht man das geschickte Anstoßen mit dem Finger. Schnippt man zu stark, rollt die Stange möglicherweise vom Spielfeld (und muss wieder zum Vorrat genommen werden), schnippt man zu leicht, bewegt sie sich vielleicht nur um eine Rille nach vorne.
Weil die Spieler abwechselnd dran sind, füllt sich das Spielbrett im Laufe des Spiels mit Rollen, die darauf warten, ins Ziel geschnippt zu werden. Um dennoch freie Bahn zu erhalten, darf die eigene Rolle vor dem Schnippen seitlich in der Rille verschoben werden.
Sieger ist, wer zuerst seine fünf Rollen ins Ziel gebracht hat.




Die Ausstattung von "Snip" ist allererste Sahne und rechtfertigt auch den relativ hohen Preis. Auf das stabile Holz-Spielbrett sind hundert Quadrate ganz präzise im Schachbrettmuster aufgeleimt. Mittels Scharnieren und Schnappverschlüssen dient das Spielbrett, wie erwähnt, gleichzeitig als dekorative Spielebox. Als Spielmaterial sind 20 verschieden lange Holzrollen (etwa so dick wie Knetstangen) in vier verschiedenen Farben enthalten. Außerdem liegt dem Spiel eine einseitige Anleitung bei die kurz und prägnant die Regeln erklärt.




Anfangs hat man noch so seine Probleme mit dem "Snip-pen", nach zwei bis drei Partien klappt es aber ganz gut. Wichtig ist, die Holzrolle genau in der Mitte zu erwischen.
Mit zwei Spielern spielt sich "Snip" völlig anders als mit drei oder vier. Während zu zweit eine Partie flüssig vonstatten geht, weil die Bahn so gut wie immer frei ist, liegen bei drei oder vier Spielern meist gegnerische Rollen im Weg, was die ganze Sache wesentlich schwieriger macht. Mitspieler können sogar ganz bewusst ihre Rollen dazu benutzen, den Weg zu blockieren.
Bei "Snip" kommt es nicht auf Glück an, und nur bedingt auf Taktik. Was wirklich zählt, ist Geschick und das macht den Titel zu einem interessanten Spiel für die ganze Familie. Groß und Klein haben nämlich die gleichen Chancen auf den Sieg. Ein kleines Manko sind teilweise etwas chaotische Spielsituationen, wenn zum Beispiel durch einen schlecht dosierten Schnipper gleich mehrere gegnerische Stangen von ihren Plätzen gerissen und über das Spielbrett verteilt werden. Sie müssen dann wieder (ungefähr) auf ihre vorherigen Positionen zurückgelegt werden. Wen diese etwas lockere Spielweise nicht stört, der wird mit "Snip" sicher seine Freude haben.

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fidi