Quelle: http://www.spiel-des-jahres.org/rezensionen/arbos.html


 

 

 

 

 

 

Arbos

Es steht in der Tradition der Geschicklichkeitsspiele, hat schönes Material aus Holz und nicht zuletzt ein gut passendes Thema. Zunächst findet man im Karton einen dicken Holzstab, der unten etwas abgerundet ist. Das ist der Baumstamm. Der Stamm wird in einem Sockel befestigt. Je nachdem, wie weit man ihn hindurchsteckt, macht dies den Stamm - wegen seiner Abrundung - mehr oder weniger instabil. Sodann wird das übrige Material, nämlich 16 Äste und 25 Blätter gleichmäßig an die Teilnehmer verteilt und schon kann der Baum zusammengesteckt werden. Man darf dafür aber nur eine Hand einsetzen. Wer an der Reihe ist, nimmt einen Ast und steckt ihn in ein Loch des Stammes oder in ein Loch eines anderen Astes. Dann ist der Nächste dran. Im weiteren Verlauf bekommt der Baum auch grüne Blätter, ebenfalls aus Holz. Sie müssen genau so vorsichtig in die Löcher eingesetzt werden. Natürlich wird das Gebilde mit der Zeit immer wackeliger und instabiler. So bleibt es nicht aus, dass irgend wann beim Einsetzen eines neuen Teils, der Baum sich bewegt und Blätter oder Äste herunterfallen. Wem das passiert, der muss diese Teile in seinen Vorrat nehmen. Gewonnen hat, wer als Erster kein Material mehr hat.

In einer Variante für Fortgeschrittene gibt es Karten, die den Beteiligten jeweils vorschreiben, was sie tun müssen, z.B. "Setze einen Ast und ein Blatt nacheinander" oder "Tausche mit Deinem Nachbarn den Blattbestand". "Arbos" macht nicht nur Kindern Spaß, sondern ist auch für mitspielende Erwachsene reizvoll. Denn das ist letztlich das, was ein wirklich gutes Kinderspiel auszeichnet, dass es für Groß und Klein gleichermaßen interessant ist.

(Dorothea Hess, Aachener Zeitung)


"Bäumchen-Jenga" nennen wir es inzwischen liebevoll und holen es seit den Essener Spieletagen immer wieder begeistert hervor, das Baumspiel "Arbos" von M + A Spiele. Der Aufforderungscharakter des Spieles ist riesig. Mit "Arbos" bekommen Sie garantiert Oma und Opa und alle Enkelkinder an den Spieltisch. Verständnisprobleme bei der Spielregel gibt es nicht: Einmal gesehen, sofort verstanden und immer wieder gespielt!

Unser Ausgangsmaterial ist ein Holzstamm mit Schrägbohrungen, der je nach Schwierigkeitsgrad mehr oder weniger durch einen Holzsockel geschoben wird, so dass unterschiedliche Neigungen des Stammes entstehen. Das restliche Spielmaterial, 16 Äste und 25 Blätter, wird gleichmäßig unter die bis zu acht Spieler aufgeteilt, die stets nur mit einer Hand ein Baumteil in ein beliebiges Loch des wachsenden Baumes stecken müssen. Das ist gar nicht so einfach, da "Arbos" sich nicht so ruhig verhält, wie man das hofft. Runtergefallene Blätter oder Äste nehmen die Spieler in ihren Vorrat. Spielsieger ist derjenige, der zuerst alle Teile los geworden ist. Aber Sie werden erleben, dass es meist darum geht, "Arbos" wachsen zu sehen und alle Teile unterzubringen. Das Spiel eignet sich gut zur Entwicklung eigener Regeln, einen kleinen Kartenspielsatz zu "Arbos" bieten die Autoren inzwischen auch an.

Der kleine Verlag M + A Spiele, der bisher nur durch eine raffinierte Schachvariante auf sich aufmerksam gemacht hat, stellt mit "Arbos" die innovativste 99er-Neuheit im Bereich der Geschicklichkeitsspiele vor, die auch 2000 gute Chancen auf Spielepreise haben dürfte.

(Wieland Herold, Alfelder Zeitung)

"Das Baumspiel Arbos" von Armin Müller und Martin Arnold, M + A Spiele, für 1 bis 8 Spieler ab 6 Jahren.